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HORTICERT ermöglicht die Zertifizierung von Torfersatzstoffen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Rohstoffgewinnung bis zur Herstellung des finalen Substrats. Eine HORTICERT-Zertifizierung ist daher für verschiedene Betriebe möglich.
Folgende Betriebe können eine Zertifizierung für ihre Produkte erlangen:
- Land- und forstwirtschaftliche Betriebe variieren vom unabhängigen Kleinstbetrieb bis zur großen Plantage und liefern ihre Waren direkt oder über Händler an einen Ersterfasser.
- Ersterfasser empfangen in der Regel Rohstoffe von mehreren land- und forstwirtschaftlichen Betrieben. Ein Ersterfasser ist häufig gleichzeitig eine Verarbeitungsanlage, beispielsweise ein Sägewerk oder Kompostieranlage.
- In Verarbeitungsanlagen werden aus Rohmaterialien Substratkomponenten produziert. Häufig durchwandern Rohmaterialien verschiedene Verarbeitungsanlagen, bis eine fertige Komponente hergestellt ist. Beispiele für Verarbeitungsanlagen sind Sägewerke und Holzfaseranlagen zur Herstellung von holzbasierten Torfersatzstoffen, Kompostieranlagen zur Herstellung von Grüngutkompost oder Rindenhumus sowie Anlagen zum Entschalen und Auffasern von kokosbasierten Torfersatzstoffen.
- Erdenmischanlagen sind spezielle Verarbeitungsanlagen, welche aus verschiedenen Komponenten das Endprodukt, die fertige Blumenerde bzw. das finale Kultursubstrat, produzieren. Häufig verfügen Erdenmischanlagen außerdem über Verarbeitungsanlagen zur Herstellung oder Weiterverarbeitung von Torfersatzstoffen für die eigene Erdenproduktion. Für gewöhnlich ist die Mischanlage mit einer Abfüllanlage verbunden.
- Zwischenhändler (auch Import und Export) kaufen und verkaufen Rohmaterialien oder Substratkomponenten. Sie können mit Lagern ausgestattet sein oder ein reines Streckengeschäft betreiben und verkaufen nicht an Endkonsumenten.